Wohnkredit 2025 – Dein Weg ins Eigenheim war noch nie so einfach

Warum die Chancen auf Eigentum gestiegen sind?

Seit dem 1. Juli 2025 gilt in Österreich ein neues Regelwerk: Die KIM-Verordnung, die strenge Eigenkapital- und Einkommensgrenzen festlegte, wurde gelockert. Banken dürfen nun flexibler prüfen. Statt starrer Quoten wie „max. 40 % Haushaltsbelastung“ zählen wieder stärker individuelle Faktoren: Einkommen, Eigenkapital, Sicherheiten.
Das Ergebnis: Mehr Menschen können sich ihren Wohntraum erfüllen. Vor allem junge Familien und Haushalte mit stabilen Einkommen, aber weniger Eigenkapital, spüren die Erleichterung.

Warum ist das eine Chance?

Die Lockerung bedeutet nicht, dass Kredite leichtfertig vergeben werden. Banken müssen weiterhin auf nachhaltige Rückzahlung achten. Wer ohne Plan kauft, riskiert langfristig hohe Belastungen. Entscheidend ist die Tragfähigkeit: Kann die Rate auch in 10 oder 20 Jahren noch bezahlt werden, selbst wenn die Zinsen steigen oder das Einkommen sinkt?

Was heißt das in der Praxis?

Ein Paar mit 4.000 € Netto konnte bisher oft nur 200.000 € Kredit aufnehmen. Mit den neuen Regeln sind bis zu 250.000–260.000 € möglich. Dieser Unterschied entscheidet, ob eine kleine Wohnung oder ein Reihenhaus finanzierbar ist. Aber: Ohne Eigenkapital und ohne Puffer für Nebenkosten ist auch 2025 kein Kredit realistisch.

Worauf achten Banken 2025 besonders?

  • Eigenkapital: Nach wie vor der wichtigste Faktor für gute Konditionen.
  • Haushaltsrechnung: Fixkosten, Unterhalt, Kredite.
  • Bonität: Saubere Kontoauszüge und keine offenen Verbindlichkeiten.
  • Zinsszenarien: Banken simulieren Zinsanstiege, um deine Tragfähigkeit zu testen.

Typische Fehler, die Kreditnehmer vermeiden sollten

Viele unterschätzen die Nebenkosten: Grunderwerbsteuer (3,5 %), Eintragungsgebühr (1,1 %), Notar- und Vertragserrichtungskosten sowie mögliche Maklerprovision. Bei 300.000 € Kaufpreis sind das schnell über 20.000 €.

Andere wählen eine zu niedrige Tilgung. Kurzfristig wirkt die Rate attraktiv, langfristig steigen die Gesamtkosten erheblich. Ein zu niedrig angesetzter Tilgungssatz kann bedeuten, dass man in 30 Jahren immer noch eine hohe Restschuld hat.

Ein weiterer Fehler ist die Überschätzung der Tragfähigkeit: Banken rechnen nüchtern, Haushalte oft optimistisch. Realistisch ist nur, was auch mit Kinderbetreuung, steigenden Energiekosten oder Jobwechseln funktioniert.

Wie bereitet man sich optimal auf eine Finanzierung vor?

  1. Eigenkapital erhöhen: Jeder Euro Eigenmittel senkt die Rate und verbessert die Konditionen.
  2. Fixkosten optimieren: Abos, Versicherungen, Konsumkredite. Alles, was monatlich belastet, sollte geprüft und reduziert werden.
  3. Zinsszenarien durchspielen: Plane nicht mit dem günstigsten Zins, sondern rechne auch +2 % durch.
  4. Unterlagen vorbereiten: Lückenlose Kontoauszüge, Einkommensnachweise, Übersicht über Verbindlichkeiten.

Förderungen nutzen

Zusätzlich zu den gelockerten Kreditbedingungen gibt es Wohnbauförderungen auf Landesebene. Je nach Bundesland können das zinsgünstige Darlehen, Zuschüsse oder Sanierungsförderungen sein. Diese sollten immer in die Gesamtfinanzierung integriert werden.

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